Donnerstag, 27. November 2014

Meine Tour durch den Abel Tasman Nationalpark

Hallo ihr Lieben!
Da bin ich wieder, um euch von meiner Wanderung durch den Abel Tasman Nationalpark zu berichten :)

Letzte Woche Donnerstag habe ich mich entschieden, bald einmal durch diesen wundervollen Nationalpark zu wandern, genauer gesagt den Küstenweg entlang.
Zuvor hatte ich schon im Hunting&Fishing New Zealand Wanderschuhe und einen neuen Schlafsack gekauft (da meiner ja auf dem Flug hierher verloren ging). An diesem sonnig schönen Donnerstag-Nachmittag schlenderte ich also die Einkaufsstraße in Motueka hinunter auf der Suche nach dem Wilsons-Büro, dass sich auf den Nationalpark spezialisiert. Dort wollte ich mir helfen lassen, meine Tour zu planen, denn meine angefangene Planung zuhause konnte ich nicht beenden, solange ich nicht wusste, welche Campingplätze noch Plätze hatten und wann die Ebbe-Zeiten waren, denn manche Strecken konnte man nur bei Ebbe passieren.

Die freundliche Mitarbeiterin im Büro dort sagte mir allerdings, dass ich dort keine Campingplätze buchen könne und ich damit zur i-Site gehen müsse, die allerdings nur eine Straße entfernt lag. Sie legte mir jedoch ein Angebot vor, mit dem ich mit einem Wilsons-Wassertaxi eine Strecke an einen Strand meiner Wahl in den Nationalpark gebracht werden könnte und das zu einem Preis, der günstiger war als alles, was ich im Internet gefunden hatte bis dato. Auch half sie mir zu dem Entschluss, mich an die Spitze des Nationalparks bringen zu lassen und wieder herunter zu laufen, als umgekehrt.

Also verabschiedete ich mich von der netten Dame und ging bei der Gelegenheit gleich noch zum Warehouse auf der anderen Straßenseite und besorgte mir ein Zelt und einen kleinen Campingkocher, den man dabei haben muss, wenn man durch den Nationalpark laufen will, denn an vielen Stellen muss man das Trinkwasser erst abkochen und solche Späße.

War das erledigt, machte ich mich auf den Weg zur i-Site und musste dort an die 20 Minuten warten, ehe ich dran kam, denn ein Mann vor mir wollte ebenso seine Tour planen und hatte offensichtlich ein paar Probleme damit. Ich war ganz entspannt und freundlich und bekam dafür gleich mal ein dickes Dankeschön von der völlig überforderten Angestellten, die sich an diesem Tag allein um die ganzen Touristen kümmern sollte.

Meine Planung ging etwas schneller, denn wie ich sich herausstellte, waren alle Campingplätze, auf denen ich plante, zu übernachten, noch nicht belegt. Und so buchten wir mich drei Nächte auf den Campingplätzen ein und am vierten Tag sollte mich dann eine Fähre am Fuße des Nationalparks wieder abholen und zu meinem Auto in Kaiteriteri zurückbringen.

Bei der Frage, wann ich denn los wollte, konnte ich zuerst keine Antwort geben...vielleicht so in nächster Zeit eben. Die eifrige Mitarbeiterin wollte mich gleich am selben Tag noch aufs Boot setzen. Das lehnte ich jedoch dankend ab, da ich noch null komma nix gepackt hatte.
Ich entschied mich dann für den nächsten Morgen :P

So lautet meine Planung im Klartext:
Freitag, den 21.11.14 die erste Fähre um 9.30 Uhr von Kaiteri nach Totaranui zu nehmen (der nördlichste mit der Fähre erreichbare Punkt), dort etwas in den Norden laufen, denn ich hatte bis um 14 Uhr Zeit, um an den Strand nach Awaroa zu kommen, der nur bei Ebbe zu überqueren ist oder in einem bestimmten Zeitfenster darum (Ebbe um 15.20 Uhr). Die Nacht vom 21. auf den 22. in Awaroa auf dem Campingplatz verbringen, am 22. zur Bark Bay zu laufen, dort die Nacht zu verbringen und dann nach Anchorage laufen, die Nacht dort verbringen und schließlich am 24. zur Apple Tree Bay zu wandern, um mich von dem Boot nachmittags um fünf vor vier wieder abholen zu lassen.
Also ging ich erstmal nach Hause, schrieb eine Einkaufsliste, ging mit Tom das nötigste an Nahrung einkaufen für die nächsten Tage (was aus Dingen wie Müsli-Riegeln bestand) und packte danach meinen Rucksack.

Am nächsten Morgen ging es los nach Kaiteri. Dort parkte ich mein Auto und wartete auf die Fähre. Das Wetter war grau, kalt und eklig.
Auf der zweistündigen Fahrt nach Tot, wie man Totaranui auch nennt, bin ich fast erfroren. Wir haben zwar schöne Sachen erfahren über die Insel, aber es war einfach saukalt auf dem Boot. Auf der Fahrt habe ich jedoch eine deutsche Studentin kennengelernt, mit der ich eine Runde gequatscht habe. Sie versprach mir auch, sobald sie nach Weihnachten wieder nach Hause käme, die Fotos für mich bei Dropbox hochzuladen.
Die einsame Robbe :)
Wir haben sogar eine (!!!!) Robbe, gesehen :D Total niedlich ;) Aber eigentlich sollten da noch viel mehr sein :(

Lalala Bootfahren....endlich in Tot angekommen, war ich die einzige, die ausstieg, denn alle anderen waren nur auf eine Ein-Tages-Tour aus. So lief ich nach einem kurzen Frühstück/Mittag/was auch immer erst einmal eine Stunde eine Runde in den Norden, um mich anschließend auf den Weg in den Süden nach Awaroa zu machen. Nach nur etwas mehr als sieben Kilometern kam ich am Campingplatz an, nachdem ich durch das noch zum Teil tiefe Wasser am Strand gewatet bin, denn es war noch nicht ganz Ebbe.
Noch ist das Wasser nicht ganz weg.
Habe einen Freund gefunden :D

Ich stellte mein Zelt auf, kochte ein paar Instant-Chinanudeln (Bäh! >.<) und habe mich dann auch gleich auf's Ohr gehauen und gelesen, da das Wetter zu eklig war, um draußen zu bleiben.
Später kam noch der Ranger und wollte mein Dokument sehen, dass ich den Campingplatz gebucht hatte. Er sagte mir auch, dass es am nächsten Tag oder in der Nacht wohl ziemlich regnen sollte und dass ich so 8.30 bis 9.00 Uhr aufbrechen sollte, wenn ich trockenen Fußes über den nächsten Strandabschnitt kommen wollte. Ich dachte mir erstmal nichts weiter dabei und plante es aber so ein, dann aufzubrechen.
Die Nacht war etwas kalt und regnerisch.
Ein Blatt in Deutschland-Farben -
wenigstens eine kleine Belustigung
im Regen.

Und als ich am nächsten Morgen aufwachte, wurde der Regen stärker und stärker. Ich dachte erst darüber nach, es in meinem Zelt auszusitzen und danach aufzubrechen, aber als mein Zelt aufgab und Wasser anfing, hineinzulaufen, sagte ich mir „Jetzt oder nie“, packte meinen Kram und unter ständigem Fluchen das Zelt im strömendem Regen zusammen und machte mich auf den Weg.
Alles!!
Kein schöner Weg! Fast vier verdammt Stunden nur Regen. Alles war nass trotz Regenjacke und Regenschutz am Rucksack. ALLES!!!!
Und natürlich war kein Durchkommen am Strand, auch wenn ich zur besagten Uhrzeit aufgebrochen bin...schien einfach so etwas wie mein Glückstag zu sein!
Also Schuhe aus und durch das Wasser gewatet, dass mir zeitweise bis zu den Oberschenkeln reichte. Als ich endlich an der Treppe ankam, die mich wieder auf den richtigen Pfad brachte, war ich schon völlig durchnässt. Ich hatte meine Schuhe zwar für den Weg in einer Tüte gehabt, aber Nass waren sie trotzdem. Und so wurde der Weg ein ziemlich schmerzhafter mit nassen, reibenden Schuhen, aber auch schön, als die Sonne sich dann langsam ihren Weg erkämpfte durch die dicken, schweren Regenwolken.

Die Wäscheleinen der Natur :D
Als ich nach ein paar Stunden endlich in der Bark Bay angekommen bin, hatten sich die Wolken verzogen und wunderbarer Sonnenschein wärmte den Strand. Viele der Leute dort am Strand haben den Regen abbekommen und so sah man auf allen Büschen und Bäumen Klamotten zum Trocknen hängen. Ich gesellte mich zu ihnen, hing meine Sachen auf und hatte noch einen schönen Nachmittag und Abend am Strand bis ich mein Zelt dort auf dem Campingplatz aufbaute und noch eine W
eile trocknen ließ, bevor ich mich total erschöpft hineinwarf und einschlief.
Meine Nachbarn waren zwei Deutsche aus Sachsen :D Und auch auf dem Weg bin ich übrigens fast nur Deutschen begegnet.

Mein Schlafplatz in der Bark Bay
Am nächsten Morgen wollte ich eigentlich ausschlafen, aber die Wanderlust packte mich und so lief ich gleich weiter mit zwar noch etwas feuchten Schuhen, aber guter Laune, denn die Sonne sollte sich heute nicht mehr verziehen. Und so war es dann auch Es war zwar ziemlich kalt direkt am Meer durch den Wind, aber der Weg war wunderschön!
Nach Anchorage nahm ich den längeren Weg durch den Wald, anstatt am Strand entlang und machte noch einen Abstecher zum Cleopatras Pool im Wald, was eigentlich nichts weiter war, als ein kleiner Pool vor einer Flussquelle. Daraus entsprang dann der große Fluss...es war ziemlich schön dort, aber nicht so sehr, dass es mich lange dort gehalten hätte.
Sogar über eine lange Hängebrücke
habe ich mich getraut :O

Wunderschöner Ausblick an diesem Tag :) 

Am Aussichtspunkt
Ich hatte nämlich noch ein Stück Weg vor mir. In Anchorage angekommen eine Stunde später, entschied ich mich noch einen kleinen Zusatztrack zu laufen zu einem Aussichtspunkt und einer anderen, kleineren Bay. Es hat sich gelohnt! Und nachdem mir die Füße dann vollends wehtaten, baute ich wieder mein Zelt auf und wollte den Abend eigentlich mit lesen verbringen, als ich feststellen musste, dass meine Nachbarn doch tatsächlich zwei Deutsche waren – genauer gesagt Sachsen :D
Ich habe mit ihnen dann Abendbrot gekocht und etwas Erfahrungen als Backpacker weitergegeben, weil die beiden nun noch nicht so lange hier sind und ein paar Dinge wissen wollten.

Der Strand in Anchorage
Sehr alt wurden wir an diesem Abend jedoch nicht und verschwanden ziemlich zeitig in den Zelten und schlummerten. Mich hat am nächsten Morgen am meisten die Sonne geweckt: Es war auf einmal so unerträglich heiß im Zelt, dass ich einfach aufstehen musste, obwohl ich soooo viel Zeit an diesem Tag hatte.
Nun war ich einmal wach und dachte, dann kann ich ja auch los laufen. Und das tat ich.
Für die angeblichen drei Stunden, die ich brauchen sollte, brauchte ich knapp anderthalb und so saß ich schon kurz nach Elf am Strand, an dem mich das Boot um vier abholen sollte.

Lesend in der Apple Tree Bay bei strahlendem Sonnenschein.
Naja was soll man machen :D So machte ich Fotos und las Sherlock Holmes (wie eigentlich die ganze letzte Zeit :D). Bald kam das Boot dann und ich musste mich wieder meiner Schuhe entledigen, da die Bootsrampe im Wasser lag :/
Aber die Fahrt zurück zum Parkplatz (nur ein paar Minuten) war besser als die letzte Fahrt und schön warm und diesmal mit einem Boot voller Franzosen :D

Wieder in Mot angekommen habe ich gleich eine heiße Dusche genommen und mich ins Bett gehauen :D


Danach die Tage bis jetzt habe ich eigentlich viel entspannt und war aber zum Beispiel in Nelson am Mittelpunkt von Neuseeland :D


Im Zentrum Neuseelands :)
Achja und noch was tolles hab ich erlebt :D Wir waren mal wieder angeln und ich habe doch tatsächlich meinen ersten Fisch gefangen, den es dann auch gleich am nächsten Tag zum Mittag gab :D

Mein allererster Fisch :) 
Lecker war er auch noch :) 
Das Wetter wird hier weiterhin immer besser und wärmer :)
Hoffentlich werdet ihr in Deutschland nicht so depressiv, wenn jetzt der Winter kommt! Und keine Eifersucht :D 

Habt einen schönen Tag!
Eure Jo

Montag, 17. November 2014

Auf die Südinsel :)

Hallihallo, da bin ich wieder.

Nach einer einigermaßen lange Pause jetzt, setze ich mich doch mal wieder an den Computer.
Das Wetter war in den letzten Paar Wochen einfach so schön, dass ich mich nicht dazu aufraffen konnte, die Zeit drinnen am Computer zu verbringen :D



Aber erstmal eine Zusammenfassung von dem, was in letzter Zeit so passiert ist:
Mein Auto war bis Freitag nach meinem letzten Eintrag (also der 31.10) in der Werkstatt in Paekakariki.
Ich habe bei Steve auf der Couch geschlafen, wie ich euch vielleicht schon berichtet hatte und wir haben immer mal Dinge unternommen.
So waren wir zum Beispiel auch im Stagland Wildlife Reserve. Das ist ein recht schöner Naturpark, indem wir alle möglichen einheimischen und exotischen Tiere gesehen und auch angefasst haben. Es war super, super schön. Auch ein altes europäisches Siedlerdorf befand sich in der Mitte des Reservates und wir haben uns unter anderem eine alte Bank angesehen und die zerfallene Kirche, das Gefängnis und ein Pub :)

Das alles geschah am Donnerstag und am nächsten Mittag sind wir dann in die Werkstatt gefahren, um mal zu sehen, wie weit mein Auto denn war. Eigentlich könnte er fast fertig gewesen sein – denkste Puppe. Er hatte für $200 eine neue Benzin-Pumpe bestellt (hatte aber nicht einmal kontrolliert, ob es wirklich der Fehler war). Und mein Auto genau da gelassen, wo wir es abgestellt hatten. Er habe viel zutun blah blah und könne es nicht vor nächster Woche fertigstellen. Davor hieß es zwei bis drei Tage. Viele Autos standen in der Werkstatt und diese waren alle noch nicht da, als ich mein Auto hinbrachte. Er hat also andere vorgeschoben, weil ich ja nur ein Backpacker bin und keine Priorität in seiner Liste zu haben schien. Also habe ich die Benzin-Pumpe bezahlt und Steve, der an diesem Abend hatte arbeiten müssen, versprach, das Auto sobald er Zeit fände, in die Werkstatt der Firma, für die er arbeitet, zu schleppen.
Gesagt, getan. Am Abend um ca. sechs Uhr oder so etwas, stand das Auto in der Werkstatt. Ein anderer Kollege von Steve (ein Mechaniker) hat dann mit ihm die neue Benzin-Pumpe eingebaut. Es hat sage und schreibe eine Stunde gedauert. Und dann lief es wieder. Spitze!
Ich packte meinen Kram wieder ins Auto, ließ den Männern etwas Geld und Schokolade für ihre Arbeit da und suchte mir eine Fähre für den nächsten Morgen von Wellington nach Picton heraus.
Nach der letzten Nacht auf Steves Couch, machte ich mich um kurz vor sechs auf den Weg nach Wellington und kam dort ungefähr um dreiviertel sieben am Hafen am Liegeplatz der Bluebridge-Fähre an. Steve hat mir sein altes Navi geschenkt und so war es gar kein Problem, den Weg zu finden.
Ich erstand mein Ticket für ca. $180 und stellte mich in der Reihe der Fahrzeuge an, die ebenfalls mit der Fähre zur Südinsel reisen wollten.
Nach vielem Hin- und Hergewinke und unendlich vielen riesigen Trucks, die vor uns verladen wurden, kam ich als letztes Auto auf die Fähre. Wir parkten in einer riesigen Halle und wurden dann aufgefordert, die Treppe zum Oberdeck zu nehmen.
Eine lange endlos nervige Wendeltreppe später stand ich auf dem Deck der Fähre. Riesig, sag ich euch!! :) Im Sonnenschein ließ ich mich auf eine der Bänke nieder, die am nächsten am Bug waren und wartete auf die Abfahrt. Eine riesige Gruppe von Touristen – überall Touristen :D Deutsche, Asiaten, Amerikaner, Franzosen, Tschechen – ALLES! :D Alle mit dem Ziel, so viele Fotos wie möglich zu schießen. :D
Da hab ich mich doch freudig angeschlossen und meiner Kamera etwas Arbeit bereitet.
Sobald es los ging und wir aus der Bucht fuhren, blies der Wind unheimlich stark und ich hatte Mühe, scharfe Fotos zu machen. Ein paar sind mir aber gelungen.

Nach einer halben Stunde war es aber so bitter kalt auf Deck, dass ich mich nach unten verzog. Die vorangegangene Nacht brachte mir nicht viel Schlaf und so ließ ich mich auf einer der Bänke nieder und machte ein Nickerchen :D Dieses „kleine“ Nickerchen dauerte jedoch so ungefähr zwei Stunden, sodass ich den Großteil der Fahrt verschlief (super Jo!). Ich raffte mich auf und kraxelte wieder auf Deck, um die Einfahrt in die Sounds zu sehen und mit ein paar Fotos festzuhalten.

In den Sounds (so erfuhr ich später) waren wir schon lange und die Einfahrt verpasste ich wohl, jedoch konnte ich immer noch einen atemberaubenden Anblick genießen. Grüne Inseln, blaues Wasser, das kleine Picton inmitten der Landschaft – großartig!!

Die Lautsprecheransagen auf dem Schiff waren leider absolut unverständlich außen mit dem Wind und ich war mir nicht sicher, wann die Leute mit den Fahrzeugen wieder in ebendiesen sitzen mussten und machte mich lieber schleunigst auf den Weg hinein. Ich traf den Zeitpunkte recht gut, denn viele andere warteten schon an der Treppe und eine Minute später machten wir uns alle auf den Weg nach unten.

Nach fünf Minuten im Auto warten, ging es los mit hinausfahren. Da ich mit als letzte auf den Schiff kam, konnte ich mit als erste wieder hinunter :) Und so fuhr ich nach zehn Minuten wieder auf das Festland – auf das Festland der Südinsel :) Da ich immer noch sehr erschöpft war, machte ich mich gleich auf den Weg nach Motueka bei Nelson, wo ich bei Toms Onkel und Tante wohnen durfte.

Der Weg war unglaublich atemberaubend schön und Nelson ist, glaube ich, der schönste Fleck auf dieser Erde!
Wahnsinn sag ich euch!
In Motueka angekommen, haben wir nicht lange Zeit verschwendet und sind am gleichen Abend noch zu einem kleinen „Pool“ vor einer Höhle gefahren und haben dort eine Gruppe spanisch Sprechender getroffen, mit denen wir doch gleich mal (in Unterwäsche!!) in das eiskalte Wasser gesprungen sind. Und wenn ich sage eiskalt, meine ich eiskalt!! Ich konnte kaum atmen und alles war taub schon in der Sekunde, in der ich im Wasser landete.
Mit diesen lustigen vier Leutchen hatten wir anschließend noch einen entspannten Abend und sie haben im Garten gezeltet. :)

Die nächsten zwei Wochen lassen sich eigentlich ziemlich schnell erzählen – oder besser gesagt, ist das Wetter gerade einfach wieder schön und ich möchte heut noch etwas machen, also verkürze ich die ganze Angelegenheit mal:
Ich habe einen Vertrag mit LIC, die Firma, die Kühe befruchtet. Ich bekommen kein Geld, kann aber freiwillig mit Tom mitgehen und ihm helfen. Das mache ich auch so gut wie jeden Tag, wenn ich nichts anderes geplant habe.
Wir haben Ausflüge gemacht nach Takaka-Hill in ein Höhlensystem, auf eine Lachsfarm, nach Kaiteri-Beach und den Start-Punkt des Abel Tasman Nationalparks. Außerdem waren wir im ältesten Pub Neuseelands, nachdem wir die Feijoa-Plantage von Toms Onkel mit Motorsensen gemäht hatten und haben wunderbares Bier getrunken – wahrscheinlich das leckerste, dass ich jemals getrunken habe! Wir waren in Nelson in einem Bier-Haus und im Gekko-Theater (so oder so ähnlich :D ) und haben eine Dokumentation über Vivian Maier geschaut. Ein tolles Kino!! Mit Sesseln und 'ner Couch oder zwei :) Und der Film war auch gut!
Zweimal waren wir schon Touch-Rugby spielen. :) Ich habe mir einen Rugby-Ball gekauft und Tom hat mir beigebracht, ihn zu werfen und jetzt sind wir mit ein paar Leuten von einer der Farmen, bei denen wir AI machen in einer Mannschaft und spielten die letzten zwei Wochen dienstags in einem Turnier „Just for fun“ aber und es macht wirklich Spaß :)

Kaiteri
Kaiteri-Beach
Die Lasagne war besser, als sie aussieht :D
selbstgemacht :) 
Ein Plastik-Moa auf dem Takaka-Hill




Die Bobs (die Baumeister)


In den Höhlen
Auf dem Weg zur Arbeit in Mot

Auf dem Takaka-Hill

Mein neuer Rugby-Ball

Achja die Katze Pipi muss ich euch noch vorstellen:











Neue Frisur :)
Uuuuund. Ich habe mir die Dreads abgeschnitten, besser gesagt, Tom hat mir die Dreads abgeschnitten :D So bin ich jetzt wieder ein Igel wie in guten, alten Zeiten :)  





Und mein Auto spinnt schon wieder. Mal sehen, wie ich weiter mit  
ihm verfahre :(



Nagut, das war es erstmal wieder :)
Bis denne Antenne, ich versuche, wieder öfter und ausführlicher zu schreiben :)
Eure Jo.